Gärung

Hefe vorbereiten

Nachzucht der Hefe mit Malzzucker
Es können verschiedene Hefen verwendet werden.
 

Trockenhefe:

einfach zu handeln, aber qualitativ eher minderwertig

Flüssighefe:

hochwertige Hefe die allerdings ca. 10 € kostet und sich erst ab größeren Mengen rentiert. Ausserdem hatte ich immer wieder Probleme beim Aufbrechen des Hefesäckchens in der Verpackung

Nachzuchthefe aus Weissbierflaschen:

Man verwendet eine Flasche normales Weissbier. Die Hefe in vielen Bieren ist aber steril und kann zur Nachzucht nicht mehr verwendet werden. Meiner Erfahrung nach eignet sich der Hefesatz von Gutmann-Weizen aus Titting.
Ich rühre ca. 2 EL Malzzucker in 1/4 l Wasser und gebe den Bodensatz von 2 Flaschen dazu. Der Behälter muss nun etwa einen Tag bei möglichst 20-25°C gelagert werden. Der Behälter wird anfangs zur Belüftung geschüttelt. Die so entstandene Hefe kann dann in die Würze gegeben werden. Die Hefenährung ist sehr empfindlich gegen _Verunreinigungen. Deshalb ist auf absolute Sauberkeit zu achten. Ich koche die Zuckernährung deshalb vor der Hefegabe ab.

Stammwürze einstellen

Nach dem Kochen der Würze mit Hopfen ist der Stammwürzegehalt rel. hoch. Deshalb wird die Würze mit kaltem Wasser vermischt, so daß sich der gewünschte Stammwürzegehalt einstellt. Dadurch kühlt die Würze auch schneller ab und die Hefe kann früher zugegeben werden.Die Stammwürze wird mit einer Spindel gemessen. Wichtig ist die Temperatur der Würze. diese sollte zum Zeitpunkt der Messung ca. 20°C betragen.

Hefe beigeben

Die optimale Temperatur für obergärige Hefe ist 18-20°C. Bei Temperaturen von über 35°C stirbt die Hefe ab. Deshalb sollte die Hefe erst geimpft werden, wenn die Würze auf ca. 25°C abgekühlt ist. Nach der Hefeimpfung ist anfangs auf gute Durchlüftung der Würze zu achten. Ich rühe deshalb die Würze stündlich um und achte auf gute Luftdurchmischung.

Gärvorgang

Bei optimaler Temperatur beginnt die Flüssigkeit nach etwa 12Stunden zu gären. Die ist am Gärspund und evtl. auch an der Schaumbildung auf der Würze zu sehen. Die Gärung ist anfang sehr stark und wird schon nach 1-2 Tage weniger. Nac hetwa einer Woche ist die Gärung komplett abgeschlossen und am Gärspung ist keine Bewegung zu sehen. Dann kann das Bier abgefüllt werden.
Bei sehr vielen Kräusen auf der Oberfläche des Bieres können diese evtl. abgeschöpft werden. Falls die Gärung längert dauert, kann evtl. auch die Flüssigkeit in ein anderes Fass abgefüllt werden. Dadurch werden unerwünschte Gärnebenstoffe am Boden des Gärfasses aus de mGärprozess entnommen und die Qualität des Bieres wird ggf. besser.
 

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